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Kinesiologie und Traumaverarbeitung

  • Writer: Angelika Peter
    Angelika Peter
  • Jun 30
  • 4 min read

Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass sie möglicherweise unter den Folgen psychischer Traumata leiden – vor allem, wenn diese in der Kindheit ihren Ursprung haben.

Gerade dann, wenn keine offensichtliche Gewalt stattgefunden hat, wird die eigene Kindheit oft nicht mit dem Begriff „Trauma“ in Verbindung gebracht. Man wurde nicht geschlagen – und dennoch war vielleicht ein Elternteil emotional nicht erreichbar, häufig abwesend oder überfordernd präsent. Manchmal fehlte es an echter, liebevoller Zuwendung, manchmal herrschte ständiger Leistungsdruck oder es wurden enge moralische Grenzen gesetzt – oder im Gegenteil: gar keine.

Solche subtilen, aber tiefwirkenden Erfahrungen können die seelische Entwicklung nachhaltig prägen – mit Auswirkungen bis ins Erwachsenenleben. Und dabei muss noch gar nicht von gravierenden Belastungen wie Suchtproblemen oder psychischen Erkrankungen der Eltern (etwa Narzissmus oder Borderline) die Rede sein. Viele dieser Eltern handelten nach bestem Wissen und Gewissen – und doch hinterließen die Umstände Spuren.

Kinder entwickeln in solchen Situationen Überlebensstrategien: Verhaltensmuster, die ihnen damals halfen, Aufmerksamkeit zu bekommen, sich zu schützen oder einfach durchzuhalten. Diese Strategien bleiben oft unbewusst auch im Erwachsenenalter bestehen – selbst wenn sie längst nicht mehr hilfreich sind.

Manche dieser Muster wirken auf den ersten Blick unauffällig, sogar angepasst und gesellschaftlich anerkannt – doch sie kosten viel Energie und erzeugen inneren wie äußeren Stress. Andere Strategien wiederum zeigen sich deutlich dysfunktional und beeinträchtigen das persönliche Leben und zwischenmenschliche Beziehungen spürbar.


Typische Anzeichen bei Belastungen durch komplexe Traumata

Menschen, die unter den Folgen eines komplexen Traumas leiden, berichten häufig von bestimmten wiederkehrenden Erlebens- und Verhaltensmustern.

Ein komplexes Trauma entsteht meist durch langanhaltende oder sich wiederholende belastende Erfahrungen – insbesondere in Beziehungen, die eigentlich von Sicherheit, Fürsorge und Verlässlichkeit geprägt sein sollten.

Dabei ist wichtig zu betonen: Nicht jede betroffene Person erlebt dieselben Symptome oder in gleicher Intensität. Jeder Mensch ist einzigartig – und so auch sein Umgang mit seelischen Verletzungen.

Nachfolgend einige typische Merkmale, die auf eine komplexe Traumatisierung hinweisen können:

  • Ein tiefes Gefühl innerer Leere oder Entfremdung

  • Schwierigkeiten, sich selbst zu spüren oder mit den eigenen Gefühlen in Kontakt zu kommen

  • Chronische Anspannung oder das Gefühl, ständig „auf der Hut“ zu sein

  • Probleme mit Nähe und Vertrauen in zwischenmenschlichen Beziehungen

  • Wiederkehrende Schuld- oder Schamgefühle, oft ohne erkennbaren Anlass

  • Ein starkes Bedürfnis nach Kontrolle oder die Tendenz, sich selbst zu überfordern

  • Emotionale Überreaktionen oder im Gegenteil: das Gefühl innerer „Abschaltung“

  • Konzentrationsprobleme oder ein Gefühl von „Neben sich stehen“

  • Schlafstörungen, Albträume oder unerklärliche körperliche Beschwerden

  • Selbstwertprobleme, das Gefühl „nicht genug“ oder „falsch“ zu sein


Mögliche Verhaltensmuster traumabelasteter Menschen

Diese Beispiele zeigen nur einen Teil möglicher Muster auf. Die Reaktionsmuster sind vielfältig und können hier nicht alle benannt werden.

  • Perfektionismus

  • es Anderen um jeden Preis recht machen

  • Rückzug, Konfliktscheue

  • Diskussionsfreude, übermäßige Konfliktbereitschaft (um Sicherheit zu erkämpfen)

  • unkontrollierbares Weinen, um Konflikte zu beenden

  • Aggressivität, Wut

  • (unbewusste) Manipulation des Gegenübers, um die Situation unter Kontrolle zu bringen

  • Ehrgeiz, das Gefühl, nie gut genug zu sein

  • ständige Suche nach Bestätigung durch Andere

  • Beziehungen bei Schwierigkeiten vorschnell beenden

  • Beziehungsunfähigkeit

  • viel zu lange in schwierigen Beziehungen verharren

  • Hilflosigkeit

  • Somatisierungen (zB. Kopfschmerzen bei Stress)

  • Emotionen werden unterdrückt

 

Diese Symptome sind keine Schwäche – sie sind verständliche Reaktionen auf Erfahrungen, die das seelische Gleichgewicht überfordert haben.

 

Kinesiologische Begleitung bei Trauma – sanft und wirksam


Einmalige Traumata

Handelt es sich um ein einmaliges Trauma – wie z. B. einen Verkehrsunfall, eine schwierige Geburt oder einen Überfall – lässt sich das belastende Erlebnis oft in wenigen Sitzungen deutlich entstressen. In manchen Fällen genügt sogar eine einzige kinesiologische Sitzung, um den emotionalen Stress nachhaltig zu reduzieren.

Die Erinnerung bleibt, doch der emotionale Druck nimmt spürbar ab. Ängste, Panik oder körperliche Reaktionen auf das Erlebte werden deutlich schwächer oder verschwinden ganz.


Komplexe Traumata

Komplexe Traumata – etwa durch eine belastende Kindheit, emotionale Vernachlässigung oder toxische Beziehungen – benötigen in der Regel mehrere Sitzungen.

Diese tief verwurzelten Muster lassen sich nicht „schnell reparieren“, sondern brauchen Raum und Achtsamkeit. Bereits nach wenigen Sitzungen werden jedoch erste positive Veränderungen bemerkt.


Sanfter Ablauf – in deinem Tempo

In jeder Sitzung wird zuerst aktueller Stress im Hier und Jetzt gelöst. So kann dein Körper – und vor allem dein Nervensystem – die folgende kinesiologische Traumaarbeit gut annehmen und verarbeiten.

Ich arbeite sehr achtsam und lasse dein Unterbewusstsein bestimmen, wie tief wir in jeder Sitzung gehen. Du gibst den Rhythmus vor – dein System zeigt den Weg.


Selbstwahrnehmung stärken – Muster erkennen

Während der Begleitung wirst du nach und nach erkennen:

  • Welche traumabasierten Verhaltensweisen dich noch heute steuern

  • Welche Ängste hinter diesen Mustern liegen

  • Wie du in dein natürliches Gleichgewicht zurückfindest

Durch gezielte kinesiologische Entstressung, begleitet von stärkenden Affirmationen, Blütenessenzen und neuen Sichtweisen, lernst du, alte Muster loszulassen – und durch gesunde, selbstbestimmte Einstellungen zu ersetzen.


Veränderungen, die du spüren wirst:

  • Du reagierst gelassener auf Trigger

  • Du gewinnst innere Ruhe und Entscheidungsfreiheit in Konflikten

  • Du nimmst dich selbst klarer wahr und fühlst dich authentischer

  • Deine Erkenntnisse aus früherer spiritueller oder therapeutischer Arbeit entfalten sich endlich im Alltag


Ein neues Verständnis für dich selbst

Komplexe Traumata verschwinden nicht einfach – sie bleiben Teil deiner Lebensgeschichte. Doch mit kinesiologischer Unterstützung verlieren sie ihren Schrecken und entwickeln sich zu einem Wegweiser für persönliches Wachstum.


Aus einer Last wird ein Lernweg.

Aus innerem Druck entsteht neue Freiheit.


Für Fragen und Informationen stehe ich gerne zur Verfügung.

 

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